Funktionsweise

Der HumusThron ist der Ort, wo wir stolz sitzen können, weil wir etwas wahrlich gutes für die Erde tun. Nämlich Humus schaffen. Das läuft wie folgt:


Nachdem Flüssig und Fest getrennt wurden, kann man den Urin direkt als Flüssigdünger verwenden, während das Feste in einem Behälter, welchen wir als unseren künstlichen verlängerten Darm bezeichnen können, weiter kompostieren kann.

Kühe produzieren den besten Dünger. Sie verdauen über ihre 4 Mägen und 50 Meter langen Verdauungstrakt bis zu 12 Tage lang ihr Futter und können als einziges Säugetier Zellulose zu Glukose abbauen und Aminosäuren, Vit B12 und Fettsäuren synthetisieren. Wir Menschen scheiden schon nach ein paar Tagen wieder aus und daher brauchen wir einen weiter verdauenden Kompostbehälter.


Fruchtbare Erde entsteht.

Um eine gute Komposterde zu erhalten, ist es wichtig das Verhältnis von Kohlenstoff(C) zu Stickstoff(N) auszugleichen (C:N-Verhältnis optimal bei 30:1, Kot hat ein Verhältnis von 10:1, Sägespäne von 300:1)

Daher liegt im Stall Stroh und im Kompostbehälter bedeckt mensch den Kot mit ebenso feinem trockenen kohlenstoffreichen Material (Sägespäne, Biokohle, Laub,...)


Nach ein paar Monaten kann mensch die Brocken in der Hand zerbröseln wie morsche trockene Spanplattenreste. 


Wenn man Biokohle verwendet, entsteht dabei die fruchtbarste vom Menschen gefundene Erde; die Terra Preta. Diese verbessert man noch mit Effektiven Mikroorganismen.

Informationen dazu in den folgenden per Klick vergrößerbaren Bildern:

Fragen aus dem Terra-Preta-Forum:

Kann ich Urin als Flüssigdünger verwenden?

Urin enthält Stickstoff in Form von Harnstoff und etwas Ammoniak, außerdem alle möglichen gelösten Mineralien (Phosphor, Kali, Magnesium Kalzium usw.) und viele weitere organische Verbindungen (Enzyme, Vitamine usw.). Urin enthält praktisch keine Bakterien und ist somit hygienisch und oft als Reinigungs- und Desinfektionsmittel in der Vergangenheit eingesetzt worden.
Urin ist also 1:10 verdünnt ein guter Schnelldünger mit gut Stickstoff, aber auch vielen weiteren Stoffen.
Die Zusammensetzung des Urins ist über den Tag und je nach Person extrem flexibel. Abhängig von dem was gegessen wird und wie der Stoffwechsel ist.
Fleischesser haben z.B. mehr Stickstoff und Mineralien im Urin. Wer Mineralien oder Vitamine einnimmt scheidet meist einen guten Teil davon im Urin aus. In der Schwangerschaft ist der Urin voller Wachstumshormone auf die auch die Pflanzen positiv reagieren. Der Morgenurin ist am konzentriertesten.

Hier zwei Links zur Zusammensetzung von Urin:
http://scienceblogs.com/startswithabang ... ntents.jpg
http://www.google.com.br/imgres?client= ... =0&ndsp=20

Frage: In meinem Kompostkloeimer ist weißer Schimmel?

der weiße Pilz ist kein Schimmel sondern Hefen und Strahlpilze, wie man am Geruch und dem Fehlen von Schimmelstaub merkt.
Der weiße Flaum kommt praktisch immer an der Oberfläche (Sauerstoff) bei Bokashi und bei der Toilette und ist ein Qualitätsmerkmal.
Alles in Ordnung.

http://www.terra-preta-forum.de/viewtopic.php?f=6&t=320&sid=37fb531cda8baaa8181d47f8b9e1a792

Frage: Wo ist der Unterschied zwischen Biokohle, Aktivkohle, Pflanzenkohle??

Bio- und Pflanzenkohle meint das Gleiche. Aktivkohle ist mit 1000Grad heißem Wasserdampf behandelte Pflanzenkohle, sodass sich die Oberfläche von circa 200-400m² pro Gramm auf 500m²bis hin zu 1500m² vergrößert.

Im Buch von Gerald Dunst "Humusaufbau" steht, dass Aktivkohle als Bodenzuschlagsstoff bei der Terra Preta Herstellung ungeeignet ist. In einer Versuchsreihe zeigte sich, dass die Komposte, die mit Aktivkohle angesetzt und getestet worden sind, alle Regenwürmer verschwanden. Nach seiner Erfahrung ist Biokohle, die bei 500 - 600 Grad hergestellt wird, optimal. Je höher die Kohlenzugabe zum Kompost (max. 100 kg / t Ausgangsmaterial) desto besser die Kompostausbeute und geringer die Stickstoff-Verluste.

Frage: Sind in der Holzkohle keine giftigen Dioxine??

"Was die übertriebene Angst vor Giftstoffen in Holzkohle/Pflanzenkohle und vielem mehr angeht. Alle organischen Giftstoffe sind abbaubar. Die meisten sogar recht schnell. Alles was wir dazu brauchen ist eine aktive Mikrobiologie, am besten Milchsäurebakterien, Hefen und Pilze und Photosynthesebakterien, wie in EM und auch im Regenwurmdarm in guter Humuserde und in gesunden natürlichen Umgebungen. 
Erstmal werden die eventuell in geringen Konzentrationen vorhandenen PAKs und Dioxine usw. sehr zuverlässig gebunden von der Pflanzenkohle, sind also nicht mobil. Dann besiedelt sich die Pflanzenkohle in der Fermentation und Kompostierung und es finden intensive mikrobiologische Umsetzungen und Abbau statt. In Terra-Preta-Fermentation und Komposten finden diese Prozesse natürlich auch statt. Mit EM kann man sie beschleunigen und etwas steuern. 

Ein lebendiger humusreicher Boden bzw. Kompost ist die beste Versicherung gegen Gifte aller Art. 
Dazu noch etwas EM und Zeolith eingenommen und auch unsere innere tägliche Giftfracht wird reduziert, gebunden und abgebaut. 

Prof. Higa aus Japan hat in seinen frühen Büchern ausführlich über die deutliche Dioxinreduktion bei Anwendung von EM in Müllverbrennungsanlagen berichtet und auch wissenschaftliche Arbeiten dazu veröffentlicht. EM wurde ins Rauchgas gesprüht und das Kühlwasser mit EM geimpft. Billig und sehr effektiv und reduziert eine breite Palette an Giftstoffen im Abgas und in der Asche. Macht bis heute leider kaum eine Verbrennungsanlage. 
https://ssl.alpha-prm.jp/infrc.or.jp/en ... -7-246.pdf
Genauso wurde die Wirkung von EM auf verseuchte Böden in Japan getestet und ein stark bescheunigter Abbau von Dioxinen in behandelten Böden fest gestellt.

Außerdem gab es in Pakistan und Indien Versuche und Veröffentlichungen mit EM belastete Schlämme aus der Lederindutrie aufzuarbeiten. 
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 5608,d.Yms
und
http://world.saion-em.co.jp/file_6/file_6-11.pdf
Alles ziemlich einfach umsetzbar. Einfach EM regelmäßig ins Abwasser und in die Abfälle impfen bzw. damit kompostieren." Marko Heckel